Ausstellung

Cauleen Smith
The Volcano Manifesto

12. Dez. 2025 - 22. März 2026

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Cauleen Smith, Foto: Joshua Franzos

Die Kestner Gesellschaft freut sich, ab dem 12. Dezember 2025 die erste institutionelle Einzelausstellung von Cauleen Smith im deutschsprachigen Raum zu eröffnen. Die in Los Angeles lebende, interdisziplinär arbeitende Künstlerin hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine einzigartige lyrisch-visuelle sowie politisch relevante Arbeitsweise an der Schnittstelle von Independent Film und Bildender Kunst entwickelt. Neben Filmen produziert sie Zeichnungen, Skulpturen, Textobjekte, Assemblagen und performative Prozessionen, die sie in vielschichtigen Installationen zusammenführt. Utopische Entwürfe von Gemeinschaft und Gemeinschaftsbildung sowie aktualisierende Befragungen ökologischer Ausbeutung, Extraktivismus und identitätsbildender Prozesse der Schwarzen Diaspora bilden zentrale inhaltliche Bezugspunkte ihrer vornehmlich filmischen Erzählungen.

Unter dem Titel The Volcano Manifesto wird Cauleen Smith die gesamten Räumlichkeiten der Kestner Gesellschaft bespielen. Der Titel geht zurück auf ihre drei filmischen Arbeiten: My Caldera (2022), Mines to Caves (2023) und The Deep West Assembly (2024), die im Zusammenspiel komplexe Meditationen über geologische und filmische Zeit, über den Abgrund von Vulkanen und den Schoß von Minen und Höhlen eröffnen. Ausgehend von dieser Trilogie haben Besucher:innen die einmalige Gelegenheit Smiths Arbeiten der letzten zehn Jahre kennenzulernen: darunter raumgreifende Videoinstallationen, neue Textilarbeiten, ein Fassadenprojekt, Zeichnungen und ein Raum für kollektiven Austausch und Reflexion.

Die Ausstellung wird von Eva Birkenstock, Direktorin der Kestner Gesellschaft, kuratiert in Assistenz von Emilia Radmacher.

Cauleen Smith (geb. 1967 in Riverside, Kalifornien) lebt in Los Angeles, wo sie als Professorin für Bildende Kunst am California Institute of the Arts (CalArts) tätig ist. Ihre Arbeiten wurden international bereits in zahlreichen Gruppenausstellungen präsentiert, darunter im Studio Museum in Harlem, New York (2013), Museum of Contemporary Art Chicago (2015), New Museum, New York (2015), BALTIC Center for Contemporary Art, Gateshead, UK (2017), in der Prospect.4 Triennale, New Orleans sowie Whitney Biennale, New York (beide 2017). Derzeit ist ihre Videoarbeit Sojourner Teil der Ausstellung Utopia. Recht auf Hoffnung im Kunstmuseum Wolfsburg, die bis zum 11. Januar 2026 läuft. Zu ihren Einzelausstellungen zählen unter anderem Remote Viewing (2011) in The Kitchen, New York, Give It or Leave It (2018) am Institute of Contemporary Art, University of Pennsylvania, Cauleen Smith: We Already Have What We Need im Massachusetts Museum of Contemporary Art, North Adams (2019) und Contemporary Arts Museum Houston (2021), Cauleen Smith: Mines to Caves (2023) im Aspen Art Museum sowie The Deep West Assembly (2024) im Astrup Fearnley Museum, Oslo. Dusk of Dawn ist derzeit im Joel and Lila Harnett Museum of Art an der University of Richmond zu sehen. Mitte November 2025 eröffnet eine umfassende Überblicksausstellung zu ihrem Werk Dawn Echoes im Zeitz MOCAA in Kapstadt.

Smith erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Director’s Grant des University of California Institute for Research in the Arts (2010), ein Research Fellowship des Black Metropolis Research Consortium (2013), ein Creative Capital-Stipendium (2008), den Ellsworth Kelly Award der Foundation for Contemporary Arts (2016), den Herb Alpert Award in the Arts (2016) sowie eine Rauschenberg Residency (2015). Auch sind ihre Arbeiten in zahlreichen internationalen Sammlungen vertreten.


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