Ausstellung

Rebecca Ackroyd
Period Drama

4. Nov. 2023 - 18. Feb. 2024

Rebecca Ackroyd
Period Drama
Rebecca Ackroyd. Period Drama, Installationsansicht, Foto: Volker Crone

Rebecca Ackroyds erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland, Period Drama, zeigt Traumlandschaften des Körperlichen und Ätherischen, des Berührbaren und Ungreifbaren. Die neuen Werke Ackroyds präsentieren sich als apokalyptische Fantasien mit einem Sinn für die Realität: Sie vertiefen sich in die kritische Untersuchung des menschlichen Körpers, der unterbewussten Erinnerung und der räumlichen Dimensionen von Sexualität. In ihrer nuancierten Erkundung des Weiblichen und des Spirituellen verschränkt sie Elemente der Kühnheit mit Verletzlichkeit und der Verführung mit Ekel und setzt so eine Erzählung zusammen, die die Identität, mentale Symbole und Muster thematisiert.

In ihrem Werk fließen abstrakte und surreale Elemente zusammen und bilden eine kohärente, wenn auch rätselhafte Sprache, die in komplexen Installationen und körperähnlichen Skulpturen aus unkonventionellen Materialien wie Kunstharz, Holzmöbeln und mechanischen Fragmenten sowie Gips zum Ausdruck kommt, oder auch in Gemälden und Gouachen. In Period Drama zeigt die Künstlerin ihre monumentalen Turbinengemälde im Moment der Pause neben Gouachen von träumenden Augen und abstrakten Körperteilen wie Gussskulpturen als Repliken ihres eigenen Körpers und alltäglicher Gegenstände. Durch ein thematisches Spektrum, das vom Apokalyptischen zum Realistischen und vom Körperlichen zum Gespenstischen reicht, schafft Ackroyd Werke, die grundlegende Aspekte der menschlichen Erfahrung – Zeit, Erinnerung, Weiblichkeit und Fertilität – vor dem Hintergrund räumlicher und architektonischer Konstruktionen hinterfragen.

Ihre psychoanalytische und spirituelle Betrachtung des menschlichen Verstandes zeigt sich in einer fortwährenden Auseinandersetzung mit ihren persönlichen Geschichten und dem kollektiven Zeitgedächtnis. Dabei setzt sie sich mit dem Verdrängten auseinander und hinterfragt, wie reell verlorene Erinnerungen sein können. Ackroyd reflektiert individuelle und kollektive Erinnerungen, die sie in einer fragmentierten, aber fesselnden Erzählung zusammenfügt. Sie präsentiert eine neue, verführerische und zugleich unheimliche Installation in der Kuppel- und Arkadenhalle, die sowohl zerbrechlich und unvollständig als auch zutiefst existent ist. Ihre Werke verschmelzen darin zu einer Umgebung in der Schwebe zwischen surrealen Landschaften und viszeralem Jetzt, einer Schwelle, an der die Betrachtenden aufgefordert werden, nicht nur Weiblichkeit und Körperlichkeit, sondern auch das menschliche Bewusstsein selbst zu überdenken.

Rebecca Ackroyd, geboren 1987 in Cheltenham, Großbritannien, lebt und arbeitet zwischen Berlin und London. Sie schloss ihr Post Graduate Diplom in Fine Art an der Royal Academy of Arts, London, und ihren BA an der Byam Shaw School of Art, London, ab.

Kuratoren: Adam Budak, Alexander Wilmschen

Erfahren Sie mehr über Rebecca Ackroyd im Handout zur Ausstellung.


Ausstellungsansichten

Rebecca Ackroyd. Period Drama, Installationsansicht, Foto: Volker Crone

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