Reziproke Verflechtungen: Queere Ökologien, Ökosysteme und mehr-als-menschliche Intimitäten
mit Prof. Dr. Friederike Nastold

Prof. Dr. Frederike Nastold verortet das künstlerische Schaffen von Trevor Yeung im Spannungsfeld queerender Ökologien – ein theoretischer Ansatz, der es ermöglicht, herrschaftsförmige Mensch-Umwelt-Beziehungen zu befragen. Zentral sind dabei Themen wie Sexualitäten, Natur, Politik und Begehren. Dazu gehören auch (Ausbeutungs-)Verhältnisse zwischen Mensch und Natur oder Fragen im Kontext von Klimawandel und sorgetragender Strategien. Gleichzeitig wird ein lustvolles Miteinander zwischen menschlichen und mehr-als-menschlichen Akteur:innen imaginiert.
Friederike Nastold ist Juniorprofessorin für Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Gender Studies an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und stellvertretende Direktorin des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung. Sie arbeitet zu queer-/feministischen und postkolonialen Themen in der Kunstgeschichte. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen kunst- und kulturwissenschaftliche Geschlechterforschung, Performance-Kunst, Affekt- und Queer Theory, Porn Studies und Queer Ecologies. Darüber hinaus ist sie im Vorstand der Fachgesellschaft Geschlechterstudien und Sprecherin der AG Queering Visuelle Kulturen und Intermedialität.