Barbarei und Zerbrechlichkeit der Zivilisation: Ist moralischer Fortschritt unmöglich? Überlegungen zu den russischen Gräueltaten gegen die Ukraine
Zoom-Vortrag von Wolodymyr Jermolenko

Welche moralischen und politischen Lehren können wir aus der russischen Invasion in der Ukraine ziehen? Warum sind die Russen so grausam? Was lernen wir über Zivilisation und Barbarei? Ist ein moralischer Fortschritt möglich?
Wolodymyr Jermolenko wurde 1980 als Sohn des Philosophen Anatolij und seiner Frau Tat’jana Schyryk in Kiew geboren. Er studierte an der Nationalen Universität Kiew-Mohyla-Akademie, beendete hier 2002 und anschließend 2003 in Budapest an der Central-European University Studien. 2009 wurde er in Kiew mit seiner philosophischen Dissertation über „Moderne und Antimoderne in der Kultur-Philosophie Walter Benjamins“ promoviert. 2011 promovierte er mit seiner politikwissenschaftliche Dissertation über „Zwei Epochen der konter-revolutionären Philosophie: Das konterrevolutionäre Denken in Frankreich (1789-1830) und in Russland (1905-1939)“ in Paris an der École des Haute Études en Sciences Sociales (EHESS). Seither unterrichtet er an der Mohyla-Akademie. Gleichzeitig ist er sehr engagierter Experte bei der NGO „Internews Ukraina“, die Projekte und Initiativen der Europäischen Union in der Ukraine begleitet und umsetzt, und reist in dieser Funktion zu Europa-Seminaren regelmäßig durch die Ukraine.
Der Vortrag wird auf Englisch gehalten.