Wir sind unsere Körper
Eine Videoproduktion des Abiturjahrgangs 2023 der IGS Roderbruch Leitung:Felix R

Wir sind unsere Körper
Eine Videoproduktion des Abiturjahrgangs 2023 der IGS Roderbruch Grundkurs Darstellendes Spiel unter der Leitung von Felix Rumpf.
Mit dem Pop-Up Video „Wir sind unsere Körper“ erweitern wir für einen Tag das Angebot der Cinémathèque und schließen daran Kunstworkshops mit Schulklassen in der laufenden Ausstellung an. Außergewöhnlich gute Formate von Jugendlichen gehören unserer Ansicht gleichberechtigt präsentiert. Das gehört zu unserem Verständnis von Kunstvermittlung. Die geladenen Schüler*innen erfahren durch die Videoproduktion, erschaffen von der 13. Jahrgangsstufe im Fach Darstellendes Spiel, deren tiefgreifende Ergründung der Bedeutung des eigenen Körpers und reflektieren ihre eigenen Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit den künstlerischen Positionen der Ausstellung.
Die 21 Schüler*innen in diesem Film haben sich mit bewundernswerter Hingabe den Fragen nach Körperbildern, Schönheitsidealen, Selbstliebe, Selbsthass, toxischer Weiblichkeit sowie Männlichkeit und Empowerment gewidmet. Sie haben die gesellschaftlichen Erwartungen an das meist binäre, heteronormative Körperideal in Frage gestellt und die schädlichen Auswirkungen von Geschlechterstereotypen auf junge Menschen beleuchtet.
Als Grundlage ihrer Arbeit dienten die Werke von Juli Zeh und Seyda Kurt sowie ihre eigenen, auf umfangreicher Internetrecherche basierenden, Texte. Dabei haben sie es geschafft, neue Perspektiven auf die Komplexität von Identität, Körperlichkeit und Geschlecht inmitten von Machtstrukturen und kulturellen Vorstellungen aus Sicht junger Menschen zu ermöglichen. Sie haben erkannt, dass die Essenz des Körpers weit über die äußere Erscheinung und gesellschaftliche Normen hinausgeht. Vielmehr umfasst sie tiefgreifende Aspekte wie Selbstakzeptanz, Empathie und eine liebevolle Beziehung zu sich selbst. Diese Videoproduktion der 13. Jahrgangsstufe im Fach Darstellendes Spiel ist ein Beispiel für die transformative Kraft der Kunst und des Theaters.
Darsteller*innen: Bea, Emil, Isabell, Jim, Kevan, Kilian, Konstantinos, Lars, Lena, Lennart, Leon, Liv, Luca, Lisa, Marvin, Melina, Michael, Ole, Paiman, Tomke, Viktoria, Vivian
Textquellen: Kurt, Seyda: Radikale Zärtlichkeit – Warum Liebe politisch ist. Berlin: HarperCollins 2021 Zeh, Juli: Corpus Delicti - Ein Prozess. München: btb 2010