Veranstaltung Do 20. Juli 2023, 18.30 - 20.30 Uhr

El Lissitzy und Alexander Dorner. Aspekte einer Kooperation mit Nachhall

Vortrag von Dr. Ines Katenhusen

Foto: Ines Katenhusen , Foto: Archiv, Ines Katenhusen

Der Vortrag stellt die Entstehung einer der ersten Raumkonzeptionen der Moderne der Weimarer Republik nach: Das Abstrakte Kabinett, das 1927 im Provinzialmuseum, dem heutigen Niedersächsischen Landesmuseum Hannover, eröffnet wurde, wurde von dem Museumsleiter Alexander Dorner als Teil seines kuratorischen Gesamtkonzepts in Auftrag gegeben und von El Lissitzky, ausgehend von früheren Arbeiten, umgesetzt.

Wie sahen Lissitzkys Jahre in Hannover aus, wie sein Verhältnis zur Kestner-Gesellschaft, in der er streckenweise arbeitete und lebte? Welche Zielsetzungen verbanden Künstler und Kurator jeweils mit diesem bis heute als bahnbrechend wahrgenommenen Kabinett, was sorgte für Kontroversen, worüber bestand Konsens zwischen ihnen? Und inwieweit prägen diese Übereinstimmungen und Abweichungen bis heute die Rezeptionsgeschichte des Abstrakten Kabinetts, die Deutung des Werks El Lissitzkys und die Wahrnehmung des kuratorischen Ansatzes Alexander Dorners?

Ines Katenhusen studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Hannover. Ihre Dissertation veröffentlichte sie zum Thema „Kunst und Politik. Hannovers Auseinandersetzungen mit der Moderne in der Weimarer Republik“. Sie wurde 1998 mit dem Förderpreis der Stiftung der deutschen Städte, Gemeinden und Kreise zur Förderung der Kommunalwissenschaften ausgezeichnet. Seit 2000 forscht sie über den deutsch-amerikanischen Kunsthistoriker und Museumsdirektor Alexander Dorner. Sie erhielt Forschungs- und Reisestipendien der Fritz Thyssen Stiftung, Brown University, des American Institute for Contemporary German Studies/DAAD/Johns Hopkins University, der Fulbright-Kommission, des German Historical Institute, Washington, und der Terra Foundation for American Arts/John F. Kennedy-Institut für Nordamerikastudien sowie der Freien Universität Berlin.

Seitdem sind Beiträge und Texte von Ines Katenhusen über Dorner sowohl in Ausstellungskatalogen als auch in deutschen, US-amerikanischen und russischen Zeitschriften und Büchern erschienen. Zudem verfasste sie zahlreiche Beiträge zu kunst-, kultur- und stadthistorischen Themen sowie zur Geschichte der Europäischen Integration. Seit 1992 übt sie Tätigkeiten in verschiedenen wissenschaftsadministrativen Feldern aus und seit 2017 arbeitet sie als Referentin für Lehre und Studium im Stab des Präsidenten der Leibniz Universität Hannover.


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