EL LISSITZKY. PROUNEN – AQUARELLE – GRAPHIK – THEATERFIGURINEN: Genese und Bestand der Ausstellung 1923
Vortrag von Prof. Ulrich Krempel

Ulrich Krempel beschreibt in seinem Vortrag die Genese der Ausstellung Lissitzkys: vom Dada-Abend in der Galerie von Garvens über den ersten Erwerb einer Zeichnung durch Sophie Küppers. Er skizziert den Inhalt der Schau und die Erwerbungen durch Freund*innen der Kestner Gesellschaft. Im Zentrum steht auch der Versuch einer Rekonstruktion der Position Lissitzkys zwischen DADA und Konstruktivismus, Bauhaus und des Aufbruchs einer eigenen jiddischen Kultur im Osten Europas.
Ulrich Krempel ist 1948 geboren und studierte Kunstgeschichte, Germanistik, Philosophie in Bochum und Rom. 1975 promovierte er zur Bildsprache der ROSTA-Fenster. Krempel nahm Lehr- und Unterrichtsaufträge in Duisburg, Essen, Kassel, Marburg an. Ab 1980 war er Kurator an der Kunsthalle Düsseldorf, 1986 Ausstellungsleiter am Museum Folkwang Essen, 1988 Ausstellungsleiter der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. 1993-2014 Direktor des Sprengel Museum Hannover. War Gastprofessor an der Sorbonne IV in Paris (2004-2008), ist Honorarprofessor der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Mitglied im Förderbeirat des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg. Vorsitzender der Rudolf Jahns Stiftung in Hannover; Mitglied im Kuratorium der Kurt und Ernst Schwitters Stiftung, Hannover sowie im Beirat der Stiftung Monjau/Levin in Düsseldorf. Derzeit lebt und arbeitet er als Autor, Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher in Hannover und Berlin.