Künstlergespräch

Samson Young im Gespräch mit Adam Budak und Robert Knoke über seine Ausstellung situated listening. 

Samson Youngs ästhetisch kraftvollen und wissenschaftlich präzisen Werke, mit historischen und sozialen Bezügen und Konflikten, bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Philosophie, Literatur, Performance und der jüngeren Geschichte der audiovisuellen Konvergenz. Er komponiert multidisziplinäre Räume, die zwischen Klang und Bild oszillieren. Young wird über seine Arbeit und die Entstehung der beiden Werke The Travelers and the Listeners (installation version), 2023 und Variations of 96 Chords in Space (feat. William Lane), 2023 erzählen, die jeweils in zwei Hallen der Kestner Gesellschaft präsentiert sind.

Samson Young, 1979 in Hongkong geboren, arbeitet multidisziplinär mit Sound, Performance, Video, Zeichnung und Installation. Er studierte Musik, Philosophie und Gender Studies und promovierte 2007 in Music Composition an der Princeton University, NJ. Im Jahr 2017 vertrat er Hongkong mit einem Soloprojekt mit dem Titel Songs for Disaster Relief auf der 57. Venedig Biennale. Er wurde mit dem BMW Art Journey Award und dem Prix Ars Electronica Award of Distinction in Sound Art and Digital Music ausgezeichnet und erhielt 2020 den ersten Uli Sigg Prize. Young hat unter anderem im Guggenheim Museum, New York; Gropius Bau, Berlin; Performa 19, New York; Biennale of Sydney; Shanghai Biennale; National Museum of Art, Osaka; National Museum of Modern and Contemporary Art, Seoul; Ars Electronica, Linz; und documenta 14: documenta radio ausgestellt. Zu den jüngsten Einzelprojekten gehören: De Appel, Amsterdam; Kunsthalle Düsseldorf, Düsseldorf; Talbot Rice Gallery, Edinburgh; SMART Museum, Chicago; Centre for Contemporary Chinese Art, Manchester; Manchester International Festival; M+ Pavilion, Hongkong; Mori Art Museum, Tokyo; Ryosoku-in im Kenninji-Tempel, Kyoto; Monash University Museum of Art, Melbourne; Jameel Art Centre, Dubai, u. a. Young lebt und arbeitet in Hongkong.